Diese Romane empfehlen wir Ihnen für die Zeit in Liegestuhl und Strandkorb
Zehn lustige, leichte, liebevolle oder tiefgründige Geschichten, die zum Lesen unter dem Sonnenschirm und zum Diskutieren an der Strandbar inspirieren.
Unsere Roman-Tipps für den Sommer.
Martin Parr / Magnum
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Martin Suter: «Wut und Liebe»
Mit seinem neuen Roman beweist Martin Suter erneut sein Talent für zügige Handlungen und menschliche Abgründe. Und schafft es auf Platz eins aller deutschsprachigen Bestsellerlisten. Warum so viele diese Bücher wollen.
Nina Bussmann hat mit ihrem Roman «Drei Wochen im August» eine flirrende Sommergeschichte aufgezeichnet, die zugleich ein Mörderstück ist.
Der deutsch-ukrainische Autor Dmitrij Kapitelman hat aus der eigenen Familiengeschichte ebenso finstere wie komische Literatur gemacht. «Russische Spezialitäten» erzählt von nötigen Neuanfängen und ungesunder Nostalgie.
In Nora Osagiobares «Daily Soap» gibt es ein Bundesamt für Hautfarben namens BARACK, und die SVP will Ausländern das Lachen verbieten. Über ein gelungenes Debüt.
Bisher hat sie sich als Singer-Songwriterin profiliert. Nun versucht sich Sophie Hunger auch als Schriftstellerin. Im Debütroman «Walzer für Niemand» schildert sie die Krämpfe des Erwachsenwerdens.
Die Berner Autorin erzählt in ihrem Roman «Im Meer waren wir nie» von Dingen, die zu Ende gehen. Dabei kommt ihr die eigene Biografie zu Hilfe.
Chimamanda Ngozi Adichie schreibt in ihrem Roman «Dream Count» über «jene Sorte Schmerz, die nur Frauen vorbehalten ist». Das ist lustig und scharfsinnig, und gerade wenn man denkt, ein sanftes Buch in Händen zu halten, lässt Adichie die Bombe platzen.
Die Portugiesen träumten einst vom Weltreich, doch im 19. Jahrhundert zerbrach die Herrschaft. Vor diesem Hintergrund entfaltet José Maria Eça de Queirós sein Gesellschaftspanorama.
Eine Mutter und ihre erwachsene Tochter treffen in Kristine Bilkaus neuem Roman unvermittelt für längere Zeit aufeinander. Alte Konflikte brechen auf, ehe sich Neues anbahnt.
In den neunziger Jahren wurde der Roman «Die schöne Frau Seidenman» des Polen Andrzej Szczypiorski über die deutsche Judenverfolgung zum internationalen Bestseller. Nun rollt Mikolaj Lozinski das Thema neu auf.
Unsere liebsten Romane im Juni
Die portugiesische Schriftstellerin Lídia Jorge schreibt einen Roman über ihre Mutter als alte Frau. Sie hat das traurig-komische Buch gewissermassen in deren Auftrag geschrieben.
Der preisgekrönte Science-Fiction-Roman «Tokyo Sympathy Tower» der japanischen Autorin Rie Qudan geht den Auswirkungen künstlicher Intelligenz auf den Einzelnen und die Gesellschaft nach. Es erweist sich, dass der Maschine nichts Menschliches fremd ist.
Der deutsch-ukrainische Autor Dmitrij Kapitelman hat aus der eigenen Familiengeschichte ebenso finstere wie komische Literatur gemacht. «Russische Spezialitäten» erzählt von nötigen Neuanfängen und ungesunder Nostalgie.
Die Schriftstellerin ging jahrelang in die Psychotherapie und schrieb ein Tagebuch darüber. Bei der Lektüre der postum veröffentlichten intimen Protokolle ist man hin- und hergerissen.
Vom Pech, hoffnungsvoll verliebt zu sein: Milica Vučkovićs Roman «Der tödliche Ausgang von Sportverletzungen» schildert hinreissend komisch das Strampeln einer gutherzigen Frau im Spinnennetz eines psychotischen Manipulators.
Unsere liebsten Romane im Mai
Die Werke von Torborg Nedreaas (1906–1987) gehören in Norwegen zum Kanon des politisch-literarischen Feminismus zwischen Klassen- und Geschlechterkampf. Ihr Roman «Nichts wächst im Mondschein» kommt langsam in Gang, entwickelt dann aber einen mächtigen Sog.
Die Mutter der französischen Schriftstellerin litt an Alzheimer. Nun ist Ernaux’ Tagebuch über die letzte gemeinsame Zeit mit ihr auf Deutsch erschienen.
Der ehemalige Mitarbeiter der französischen Satirezeitung erzählt in «Zwei weibliche Halbakte» die Biografie eines Gemäldes.
Der zweite Teil der grosser Frisch-Biografie erzählt die bewegten Jahrzehnte des erfolgreichen Schriftstellers und des erfolglosen Liebenden.
Den berühmten Schriftsteller lernte sie in Wien kennen und suchte seine Nähe und Liebe. Nun sind die Aufzeichnungen von Friedl Benedikt erschienen.
Unsere liebsten Romane im April
Eine Mutter und ihre erwachsene Tochter treffen in Kristine Bilkaus neuem Roman unvermittelt für längere Zeit aufeinander. Alte Konflikte brechen auf, ehe sich Neues anbahnt.
In Nora Osagiobares «Daily Soap» gibt es ein Bundesamt für Hautfarben namens BARACK, und die SVP will Ausländern das Lachen verbieten. Über ein gelungenes Debüt.
Als 17-Jährige sah sich die Autorin für ihr Romandebüt «Axolotl Roadkill» mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert. Heute wäre es nicht schlecht, wenn sich die deutsche Literatur bei ihr ein bisschen etwas abschauen würde.
«Die weissen Nächte» umfasst dreizehn einzelne Erzählungen aus dem ländlichen Polen. Die Helden sind gequälte Kreaturen, Einsame, Abgehängte und Hoffnungslose. Ein Blick auf die Schattenseite eines Landes.
Der norwegische Starautor Tomas Espedal pflegt «in einer ersten Person zu schreiben, die sich zu einer dritten Person erweitert». Nun hat er in dieser Art seinen Lebensroman verfasst: das mitreissende Buch seiner Erweckung zum kompromisslosen Künstler.
Unsere liebsten Romane im März
Der ukrainische Schriftsteller Serhij Zhadan legt langerwartete neue Erzählungen vor. Er beschreibt darin nicht den Krieg, sondern dessen demoralisierende Wirkung auf die Gesellschaft. Doch es gibt Hoffnung in diesem auf unpathetische Weise menschenfreundlichen Buch.
Chimamanda Ngozi Adichie schreibt in ihrem Roman «Dream Count» über «jene Sorte Schmerz, die nur Frauen vorbehalten ist». Das ist lustig und scharfsinnig, und gerade wenn man denkt, ein sanftes Buch in Händen zu halten, lässt Adichie die Bombe platzen.
Anstelle der Barbour-Jacke von einst muss der Protagonist von «Air» sich nun zwischen Woll- und Fleecepullover entscheiden. Es ist alles da in diesem neuen Roman, was man von einem guten Kracht erwartet. Und doch fehlt etwas.
Bisher hat sie sich als Singer-Songwriterin profiliert. Nun versucht sich Sophie Hunger auch als Schriftstellerin. Im Debütroman «Walzer für Niemand» schildert sie die Krämpfe des Erwachsenwerdens.
Unsere liebsten Romane im Februar
In seinem hochgelobten Debüt holt der amerikanische Schriftsteller seine Figuren mitten aus dem Alltag und zeigt, wie dünn die Wand ist zwischen Wahn und Wirklichkeit.
Die Berner Autorin erzählt in ihrem Roman «Im Meer waren wir nie» von Dingen, die zu Ende gehen. Dabei kommt ihr die eigene Biografie zu Hilfe.
Bauarbeiter, Wäscherinnen, Haushaltsangestellte: Als um 1900 ein Kanal gebaut wird, der Atlantik und Pazifik verbindet, treffen in Panama unterschiedlichste Menschen aufeinander. Cristina Henríquez’ Roman «Der grosse Riss» gibt ihnen eine Stimme.
Asta Sigurdardottir galt als grösstes Talent der isländischen Nachkriegsliteratur. Doch die alkoholkranke Autorin wurde nur 41 Jahre alt. Ihre exzentrischen Storys trafen die bigotte Gesellschaft der fünfziger Jahre ins Mark.
Mieko Kanai, Jahrgang 1947, erregte in Japan bereits in jungen Jahren Aufsehen. Mit ihren bewusstseinsstromartigen Erzählungen aus dem Alltag war sie der Zeit schon immer weit voraus. Mittlerweile ist sie mit ihren subtilen Nano-Dramen zu einer Grossmeisterin gereift.
Unsere liebsten Romane im Januar
Kann man sich etwas Langweiligeres als ein Puzzle mit tausend Teilen denken? Doch gibt es nichts Vergnüglicheres als einen Roman über solche Puzzles, sofern Wolf Haas ihn geschrieben hat.
Letztes Jahr wurde der 54-jährigen koreanischen Schriftstellerin Han Kang überraschend der Literaturnobelpreis zuerkannt. Manche Kritiker fanden das zu hoch gehandelt. Löst der jüngste Roman über die historische Wunde des Massakers von Jeju-do die Erwartungen ein?
In ihrem autobiografischen Roman «Wild nach einem wilden Traum» erinnert sich Julia Schoch an eine Affäre, die sie zur Schriftstellerin gemacht hat. Was sind die Folgen, wenn man so persönlich schreibt?
Die Portugiesen träumten einst vom Weltreich, doch im 19. Jahrhundert zerbrach die Herrschaft. Vor diesem Hintergrund entfaltet José Maria Eça de Queirós sein Gesellschaftspanorama.
Maria Stepanova gehört zu den russischen Intellektuellen, die vor Putin ins Exil flüchten mussten. In ihrem neuen Roman gibt sie ihrer Scham und Wut über den Krieg Ausdruck und denkt über die Aporie nach, der Identität als Russin nicht entkommen zu können.